top of page
221011_STM_2Fleischfachverkäuferinnen_00845_WEB_edited.jpg

Zwei Fleischfachverkäuferinnen

2022 Schlosstheater Moers

Text: Rosa von Praunheim

Regie / Bühne: Damian Popp

Kostüme / Bühne: Tanja Maderner

Musik: Jonas Schilling

Dramaturgie: Viola Köster

Regieassistenz: Victoria Wehrmann

Spiel: Matthias Heße, Emily Klinge, Roman Mucha

Karina und Zarah Chi Chi sind Fleischfachverkäuferinnen mit Leib und Seele. Voller Leidenschaft legen sie die Würste in der Auslage aus, die Schinken und die Keulen. Leider haben sie nur eine einzige Kundin, Frau Müller. Die ist aber eine besondere Kundin. Ihre Bestellungen sind außergewöhnlich und gipfeln schließlich in dem Wunsch, selbst zu einer riesigen Wurst verarbeitet zu werden. Diesen Wunsch können die beiden Fleischfachverkäuferinnen aber natürlich nicht erfüllen. Und damit nimmt – Oh weh – das Schicksal seinen Lauf. Frau Müller wird nämlich Veganerin und schlimmer noch – ihre Feindin. Nachdem Karina und Zarah nichtsahnend eine weitere süße Sau geschlachtet haben, wird es richtig turbulent. Nach einem Banküberfall in der Schweiz, einer Gefangenschaft im Kühlhaus und einer Flucht in die Südsee kommen sie am Ende zurück in ihren Laden, wo sie die fiese Frau Müller mit ihren eigenen Waffen besiegen und glücklich singend und einander liebend wieder ihrer Leidenschaft im Fleischfachgeschäft nachgehen können.

Gesungen wird ständig, die schönsten, schrägsten Texte, ganz viel Nonsens mit kleinen Wahrheitsfunken drin. Zwei Fleischfachverkäuferinnen ist ein zwischen Trash, Kitsch, Blödsinn und Schmerz schwankendes Musical der puren Lebensfreude.

Kritiken

"Mit schriller Komik zum blutigen Ernst.
Damian Popp hat bei seinem Moerser Regie-Debüt diesen mitreißenden, herrlich intelligenten Riesenblödsinn kongenialisch und lustvoll in Szene gesetzt. [...] Rund die Hälfte des Stücktexts wird über Lieder vermittelt und Jonas Schilling hat dafür eine schrecklich schöne Musik geschrieben, die zwischen Western-Filmmusik, Cancan und Schuhplattler nichts auslässt.
"

Neue Rhein Zeitung, 17.10.2022

"Unerträglich schön ist das Sein.
Und eben dieser unerträglichen Schönheit erweisen Rosa von Praunheim, Damian Popp und das Ensemble mit einer ungeheuren spielerischen Leichtigkeit und der Anarchie eines geradezu magischen Widerstandsgeistes ihre Reverenz."

Nachtkritik, 15.10.2022

"Was die Inszenierung letztlich bis zum Ende trägt, ist die Musik. Für fast alle Passagen, in denen Rosa von Praunheim sein Personal singen lässt, hat Jonas Schilling die Musik auf die mal hintergründigen, mal kalauernden Texten komponiert. Die Genres reichen von Klassik und Rock über sanfte Pianoklänge bis Techno, Schuhplattler und Can Can. Zwölf Stücke sind so entstanden. Das Ensemble beweist nach „21 Lovesongs“ wieder einmal wunderbar, wie sangesfreudig es ist. Das Publikum honoriert dies mit verdientem Applaus zwischendurch."

RP-Online, 17.10.2022

Hörproben

bottom of page